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Expressionistische Malerei: Konzept, Künstler und Kunstwerke

Das Ende des 19. Jahrhunderts und der Beginn des 20. Jahrhunderts waren eine Zeit dramatischer Veränderungen in der Kunstwelt.

Als die Gesellschaft durch die Kräfte der Industrialisierung, Modernisierung und die Unruhen in verschiedenen Teilen der Welt transformiert wurde, verließen die Künstler die Wahrheiten des Realismus und begannen, nach tiefergehenden emotionalen Wahrheiten zu suchen. Diese Suche führte zum Aufstieg mutiger avantgardistischer Bewegungen wie Impressionismus, Kubismus, Surrealismus, Dadaismus und, am bekanntesten, Expressionismus.

Im Gegensatz zu Stilen, die Licht, Schönheit oder Form betonten, wandte sich der Expressionismus nach innen, und rohe Gefühle von Angst, Verlangen und innerem Konflikt wurden eingefangen. Mit verzerrten Formen, intensiven Farben und kräftigen Pinselstrichen wollten die expressionistischen Maler die unsichtbare Welt des menschlichen Gefühls zeigen.

Um die vollständige Definition des Expressionismus zu verstehen, müssen wir untersuchen, worum es in der Kunst ging, ihre Wurzeln und die einflussreichen Künstler, die diese bahnbrechende Bewegung prägten.

Merkmale der expressionistischen Malerei

Obwohl der norwegische Künstler Edvard Munch, der Autor des bekannten Der Schrei, oft als Vaterfigur der expressionistischen Malerei angesehen wird, blühte die Bewegung tatsächlich zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Deutschland auf. Die Gesellschaft zu dieser Zeit war geprägt von Entfremdung, schneller Modernisierung, Massenkultur und der Zerstörung des Ersten Weltkriegs.

Im Gegensatz zu Impressionisten, die das flüchtige Licht malten, oder Kubisten, die die Realität in Stücke teilten, wandten sich expressionistische Künstler nach innen. Ihre Leinwände spiegelten Bilder von Chaos, Leid und verzerrten Visionen wider.

Die Hauptmerkmale der expressionistischen Kunst sind die Verwendung von kräftigen und nicht-naturalistischen Farben, übertriebenen figürlichen Formen sowie Themen von Angst, Tragödie und Spiritualität. Am wichtigsten ist, dass der Kunst-Expressionismus nicht darauf abzielte, die Realität zu imitieren, sondern vielmehr die rohen Gefühle der menschlichen Existenz auszudrücken.

Die Brücke und Der Blaue Reiter

Der deutsche Expressionismus war keine homogene Bewegung; er hatte spezifische Bewegungsgruppen, und jede von ihnen trug ihre eigenen Philosophien und Stile.

Die Brücke und Der Blaue Reiter waren zwei der wichtigsten.

1. Die Brücke (The Bridge)

Die Brücke wurde 1905 in Dresden gegründet und legte die Grundlage für die moderne expressionistische Kunst. Die Mitglieder wurden von deutschen gotischen Traditionen, afrikanischer Skulptur und russischer Literatur inspiriert und lenkten diese auf spontane Bilder der Natur.

Ähnlich wie die französischen Fauvisten hielten sie sich nicht an den Impressionismus und den Realismus, aber ihr Motiv war eindeutig. Während die Fauves die Schönheit der Farbe lobten, betrachteten die Künstler von Die Brücke sie als ein Instrument, um Oberflächen zu durchdringen und rohe emotionale Wahrheiten zu offenbaren.

2. Der Blaue Reiter (The Blue Rider)

Der Blaue Reiter, der 1911 in München gegründet wurde, hielt an Abstraktion und Spiritualität fest.

Sie betrachteten Bedeutung als einen Dialog zwischen Künstler und Betrachter, jenseits der Form. Obwohl die Gruppe während des Ersten Weltkriegs aufgelöst wurde, war ihr visionärer Ansatz einflussreich für das Feld des Expressionismus und ebnete den Weg für die symbolischen und abstrakten expressionistischen Gemälde.

Hervorragende expressionistische Maler

Der Reiz der expressionistischen Kunstwerke liegt darin, dass sie sehr vielfältig sind, da jeder Künstler die Realität mit seinen eigenen Erfahrungen und Emotionen umgestaltet hat.

Selbst mit unterschiedlichen Stilen hatten expressionistische Maler ein gemeinsames Prinzip, nämlich die Deformation der sichtbaren Welt, um etwas Tieferes, Bedeutenderes und auch Unheimlicheres zu zeigen. Ihre Kunstwerke sind klassisch und motivieren weiterhin sowohl Kunstliebhaber als auch Künstler.

Die folgenden sind einige der berühmten expressionistischen Maler, die auch heute noch präsent sind.

1. Ernst Ludwig Kirchner

Als Gründungsmitglied von Die Brücke erfasste Kirchner die unruhige Energie des urbanen Lebens in Berlin. Seine vereinfachten Formen, der gewagte Einsatz von Farbe und die rohen Darstellungen menschlicher Figuren vermittelten sowohl die Vitalität als auch die Entfremdung der modernen Gesellschaft. Darüber hinaus dienen seine Leinwände als lebendiges Zeugnis des kulturellen Klimas Deutschlands am Vorabend des Ersten Weltkriegs.

2. Wassily Kandinsky

Allgemein anerkannt als ein Pionier der abstrakten Kunst, Kandinsky war die treibende Kraft hinter Der Blaue Reiter. Seine Gemälde kombinierten lebendige Farben, Geometrie und Rhythmus auf eine Weise, die fast musikalisch wirkte.

Mit Werken wie Häuser in München zeigte Kandinsky, wie expressionistische Kunst die physische Realität transzendieren konnte und stattdessen als reine Emotion auf Leinwand existierte.

3. Gabriele Münter

Als Kandinskys Mitarbeiterin brachte Münter emotionale Tiefe in Landschaften durch kräftige Farben und vereinfachte Linien. Sie nimmt einen entscheidenden Platz unter den weiblichen expressionistischen Künstlerinnen ein, obwohl sie in frühen Berichten oft übersehen wird, und ihre Werke heben die symbolische Kraft der Natur hervor.

4. Franz Marc

Marc durchdrang seine Kunst mit spiritueller Symbolik und stellte Tiere in strahlenden Farben dar. Ikonische Werke wie Das Blaue Pferd und Die Gelbe Kuh spiegelten Themen von Männlichkeit und Weiblichkeit wider.

Obwohl sein Leben im Ersten Weltkrieg tragisch verkürzt wurde, prägte Marcs Vision die Zukunft des Kunstexpressionismus.

Expressionismus im Kontext

Um die Auswirkungen expressionistischer Malerei vollständig zu schätzen, hilft es, sie im weiteren Kontext der Kultur des 20. Jahrhunderts zu betrachten. Der Expressionismus beschränkte sich nicht nur auf die Malerei; er beeinflusste Literatur, Theater, Film, Architektur und sogar Musik.

In den Vereinigten Staaten waren ihre Echos später im abstrakten Expressionismus zu spüren, wobei Künstler wie Jackson Pollock und Willem de Kooning ihre Prinzipien in neues Terrain vorantrieben.

Heute beherbergen Museen in den USA, wie das Museum of Modern Art (MoMA) in New York und das Guggenheim, Sammlungen expressionistischer Kunstwerke, die es dem amerikanischen Publikum ermöglichen, die Intensität und Schönheit dieser Bewegung aus erster Hand zu erleben.

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Blauer Pferd

Blaues Pferd Malerei



Gelbe Kuh


Gelbe Kuh Malerei


Katze auf einem gelben Kissen

Katze auf einem gelben Kissen Malerei


Hund, der im Schnee liegt

Hund, der im Schnee liegt Malerei



Häuser in München

Häuser in München Malerei


Häuser in Murnau

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Häufig gestellte Fragen zur expressionistischen Malerei

1. Was ist expressionistische Kunst?

Der Expressionismus ist eine Kunstbewegung des frühen 20. Jahrhunderts, die subjektive Emotionen über objektive Realität betont. Expressionistische Maler verwendeten verzerrte Formen, kräftige Farben und dramatische Pinselstriche, um innere Gefühle anstelle äußerer Erscheinungen zu vermitteln.

2. Wer sind einige berühmte expressionistische Maler?

Zu den bekanntesten expressionistischen Malern gehören Edvard Munch, Ernst Ludwig Kirchner, Wassily Kandinsky, Franz Marc und Gabriele Münter. Jeder trug mit einzigartigen Stilen bei, während sie das Ziel teilten, tiefgreifende emotionale Wahrheiten auszudrücken.

3. Wie unterscheidet sich die expressionistische Kunst von der impressionistischen Kunst?

Der Impressionismus fängt flüchtige Momente und die Effekte des Lichts auf realistische, aber malerische Weise ein. Die expressionistische Kunst hingegen verzerrt die Realität, um persönliche oder emotionale Erfahrungen auszudrücken, oft mit mehr Intensität und Symbolik.

4. Können Anfänger expressionistische Kunst mit Malen nach Zahlen schaffen?

Absolut! Mit einem Canvas by Numbers-Kit können selbst Anfänger die kräftigen Farben und die emotionale Tiefe expressionistischer Gemälde nachbilden. Es ist eine unterhaltsame, entspannende Möglichkeit, sich mit der Kunstgeschichte auseinanderzusetzen, während man etwas Bedeutungsvolles für sich selbst schafft.

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